Textildruck

Welches Druckverfahren für was?

Flex- und Flockdruck

Flex- und Flockdruck sind moderne und sehr edle Druckarten. Sie zeichnen sich durch Ihre extreme Langlebigkeit und hohe Waschbeständigkeit aus. Vorbei ist die Zeit minderwertiger und in der Folge nach einigen Waschvorgängen meist brüchiger Folien wie sie jahrelang in diversen Copy-Shops, Geschenkeläden, etc. angeboten wurden.
Flexfolien der neuen Generation sind extrem dehn- und haltbar sowie vielseitig verwendbar. Nicht nur Baumwoll- und Mischtextilien lassen sich damit veredeln, auch Nylongewebe und ähnliches lassen sich damit perfekt bedrucken. somit können u.a. auch Windjacken oder Taschen bedruckt werden. Das Farbspektrum reicht von matt glänzend über neonfarben und metallic bis hin zu reflektierenden Effekten.

Der Flockdruck fühlt sich samtig an, ist im Gegensatz zur Flexfolie leicht erhöht und wird gerne für Aufdrucke an Sporbekleidung verwendet. Aber auch im Freizeitbereich ist Flockdruck sehr beliebt. Besonderer Vorteil: Es sind bei diesen Druckarten auch Einzelproduktionen möglich!

Motive aus Flex- und Flock werden mit einem sogenannten Plotter hergestellt. Dazu muss das Motiv in eine Vektorgrafik gewandelt werden. Grundsätzlich sind Flex- und Flockdruck im Einfarbbereich dominierend. Man kann aber durchaus auch Farbkombination bis zu drei oder vier Farben anwenden. Dazu muss aber jeder Farbbereich ein in sich geschlossenes Motiv ergeben. Farbverläuft sind im Flex- und Flockdruck nicht darstellbar.
Die fertig geschnittenen Motive werden mittels Transferpresse auf das Textil angebracht. Dabei gibt es Folien mt einer Waschbarkeit bis 80 Grad, also ist dieses Verfahren auch durchaus für beanspruchte Arbeitskleidung verwendbar.

Siebdruck

Der Siebdruck ist ein sehr hochwertiges Druckverfahren das ein bis mehrfärbige Motive detailgetreu auch mit Farbverläufen (so genanntem Rasterdruck) wiedergibt. Ein Siebdruck besticht durch seine hervorragende Haltbarkeit und einem nahezu unbegrenzten Farbenspektrum.

Beim Siebdruck muss vorab ein Druckfilm erstellt werden. Die Druckfarbe selbst direkt durch ein Sieb auf den Stoff gedruckt. Dabei verbindet sich die Druckfarbe direkt mit dem Gewebe wobei die Haltbarkeit meist durch eine Endbehandlung in einem Hitzetunnel erhöht wird.

Siebdruck rechnet sich ab einer Produktionsmenge von ca. 50 Stk. Ab dieser Menge aufwärts ist Siebdruck die beste und kostengünstigste Lösung wenn es um Druckveredelung bei Textilien geht.

Siebtransferdruck

Im Unterschied zum Siebdruck wird hier das Motiv nicht direkt auf das T-Shirt gedruckt, sondern zunächst auf eine Transferfolie, die dann unter Druck und Hitze auf das Shirt gepresst wird. Der Vorteil bei dieser Methode liegt darin, dass man vorab Druckschablonen in Menge (ab 50 Stk.)  machen kann, wodurch sich ein günstigerer Druckpreis ergibt, nicht aber auch sofort die Gesamtanzahl an Textilien anschaffen muss. Auf das Textil wird vorab nur gepresst was man sofort braucht. Somit ist man vor allem bei Nachbestellungen sehr flexibel da auch Einzelstücke/ Einzelgrößen möglich sind! Ein großer Vorteil vor allen für Vereine und Firmen mit wechselnden/neuen Mitgliedern bzw. Personal.

Sublimationsdruck

Bei diesem Druckverfahren wird eine Spezialtinte mittels Sublimationsfolie und Transferpresse auf einen Druckträger (Textilien, Tassen, Mousepads, etc.) angebracht. Vorteile dieses innovativen Drucksystems sind vor allem, dass sich unterschiedliche Materialien in echter Fotoqualität bedrucken lassen. Nach dem Übertrag auf das zu bedruckende Material spürt man beim Sublimationsdruck keinen Farbauftrag da die Tinte vollständig in das Material eindampft. Es ist als ob der Druck nie stattgefunden hätte.
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